ASS-ratiopharm 500 mg Tabletten 100 St

Tabletten mit 500 mg Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.). Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber.
Darreichung: Tabletten
Inhalt: 100 St
PZN: 03416422
Hersteller: ratiopharm GmbH

12,48 € UVP 5,28 €

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Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben!
Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):

ASS-ratiopharm 500 mg
. Wirkstoff: Acetylsalicylsäure. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z. B. Kopfschmerzen, Grippesymptomen, Zahnschmerzen und Muskelschmerzen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

ASS-ratiopharm® 500 mg Tabletten
Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
  • Wenn Sie sich nach 3 Tagen (bei Fieber) bzw. 3-4 Tagen (bei Schmerzen) nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist ASS-ratiopharm und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von ASS-ratiopharm beachten?
3. Wie ist ASS-ratiopharm anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist ASS-ratiopharm aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist ASS-ratiopharm und wofür wird es angewendet?

ASS-ratiopharm enthält Acetylsalicylsäure. Acetylsalicylsäure ist ein analgetisches (schmerzstillendes) und antipyretisches (fiebersenkendes) Arzneimittel.

ASS-ratiopharm wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z. B. Kopfschmerzen, Grippesymptomen, Zahnschmerzen und Muskelschmerzen.

ASS-ratiopharm ist für die Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren bestimmt.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach anderen Arzneimitteln mit Acetylsalicylsäure für Patienten mit einem Körpergewicht unter 40 kg.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen (gilt für Fieber) bzw. 3-4 Tagen (gilt für Schmerzen) nicht besser oder gar schlechter fühlen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von ASS-ratiopharm beachten?

ASS-ratiopharm darf nicht angewendet werden:
  • Wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthma oder einer allergischen Reaktion auf Acetylsalicylsäure oder ein ähnliches Arzneimittel (insbesondere nichtsteroidale Entzündungshemmer) reagiert haben.
  • Wenn Sie ein Magen- oder Darmgeschwür haben (einschließlich Zwölffingerdarmgeschwür).
  • Wenn Sie ein erhöhtes Blutungsrisiko haben (hämorrhagischen Diathese).
  • Wenn Sie eine stark eingeschränkte Nieren-, Leberfunktion oder schwere Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) haben.
  • Wenn Sie mit Methotrexat in einer Dosierung von mehr als 15 mg/Woche behandelt werden.
  • Wenn Sie mit oralen Antikoagulanzien (Arzneimitteln, die das Blut verdünnen und die Gerinnung verhindern) behandelt werden und in der Vergangenheit ein Magen-Zwölffingerdarmgeschwür hatten.
  • In den letzten 3 Monaten Ihrer Schwangerschaft, in einer Dosierung von mehr als 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie dieses Arzneimittel anwenden dürfen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ASS-ratiopharm anwenden, wenn Sie:
  • mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die Acetylsalicylsäure enthalten, um eine Überdosierung zu vermeiden.
  • regelmäßig Schmerzmittel anwenden. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen. Wenn Sie gleichzeitig mehrere Schmerzmittel kombinieren erhöht sich das Risiko dafür.
  • an einer Erbkrankheit leiden, die die roten Blutkörperchen beeinträchtigt (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel). Höhere Dosen von Acetylsalicylsäure können zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) führen.
  • in der Vergangenheit Magen- oder Darmgeschwüre, Magen- oder Darmblutungen oder eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) hatten.
  • eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion haben.
  • Asthma haben; bei manchen Patienten kann das Auftreten von Asthma-Anfällen durch allergische Reaktionen auf nichtsteroidale Entzündungshemmer oder auf Acetylsalicylsäure bedingt werden (siehe „ASS-ratiopharm darf nicht angewendet werden“).
  • starke Monatsblutungen haben.
  • Arzneimittel gegen Gicht einnehmen. Acetylsalicylsäure verringert die Beseitigung von Harnsäure im Blut (siehe Abschnitt 2 „Anwendung von ASS-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • stillen. Die Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).
Weitere Warnhinweise:
  • wenn während der Behandlung Magen-Darm-Blutungen auftreten (Blutung aus dem Mund, Blut im Stuhl, Schwarzfärbung des Stuhls); in diesem Fall müssen Sie die Behandlung sofort beenden und Ihren Arzt oder einen ärztlichen Notdienst anrufen.
  • Acetylsalicylsäure erhöht schon in geringen Dosen das Risiko von Blutungen. Dies gilt auch, wenn die Einnahme bereits mehrere Tage zurückliegt. Informieren Sie Ihren Arzt, den Operateur oder den Anästhesisten bzw. den Zahnarzt, wenn ein operativer Eingriff geplant ist; dies gilt auch für kleine Operationen.
  • erhöhen Sie nicht die Dosis, sondern lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, wenn Kopfschmerzen auftreten während Sie Acetylsalicylsäure oder andere Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen haben.
Kinder:
Bei Kindern mit Viruserkrankungen, die mit Acetylsalicylsäure behandelt wurden, wurde das Reye-Syndrom beobachtet (eine seltene, aber sehr schwerwiegende Erkrankung, die hauptsächlich zu Neurologischen - und Leberschädigungen führt).

Deshalb:
  • darf Acetylsalicylsäure Kindern mit einer Viruserkrankung wie z. B. Grippe oder Windpocken nur nach vorheriger Rücksprache mit einem Arzt gegeben werden.
  • muss sofort der Arzt informiert werden, wenn bei einem Kind, das Acetylsalicylsäure erhalten hat, Schwindel oder Ohnmachtsanfälle, auffälliges Verhalten oder Erbrechen auftreten.
Anwendung von ASS-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen /angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

ASS-ratiopharm darf nicht eingenommen werden:
  • wenn Sie mit Methotrexat in einer Dosierung von mehr als 15 mg pro Woche behandelt werden.
  • wenn Sie mit Blutgerinnungshemmern (oralen Antikoagulanzien) behandelt werden und schon einmal ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür hatten (siehe Abschnitt 2 „ASS-ratiopharm darf nicht angewendet werden“).
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Acetylsalicylsäure zusammen mit einem der folgenden Arzneimittel anwenden:
  • nichtsteroidale Entzündungshemmer
  • Blutgerinnungshemmer (oralen Antikoagulanzien)
  • Heparine
  • Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika)
  • Thrombozytenaggregationshemmer, z. B. Clopidogrel, Ticlopidin
  • Harnsäuresenkende Arzneimittel (Urikosurika) zur Behandlung der Gicht (z. B. Benzobromaron, Probenecid)
  • Glucocorticoide (ausgenommen eine Ersatztherapie mit Hydrocortison)
  • Pemetrexed
  • Anagrelid
  • Arzneimittel zur Behandlung von Wassereinlagerungen (Diuretika)
  • Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten
  • Methotrexat in Dosen bis zu 15 mg oder weniger pro Woche
  • Arzneimittel zur örtlichen Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Antacida und Aktivkohle
  • Deferasirox
  • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin)
Um mögliche Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln zu vermeiden, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker auch über alle sonstigen Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen.

Einnahme von ASS-ratiopharm zusammen mit Alkohol:
ASS-ratiopharm darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:
Wenn Sie die Behandlung mit ASS-ratiopharm während der Schwangerschaft auf Anweisung des Arztes fortsetzen oder beginnen, dann verwenden Sie ASS-ratiopharm wie von Ihrem Arzt empfohlen und verwenden Sie keine höhere Dosis als empfohlen.

Schwangerschaft – letzte drei Monate:
Nehmen Sie nicht mehr als 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag ein, wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte.. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet.
Wenn Sie Acetylsalicylsäure in niedrigen Dosen (bis einschließlich 100 mg pro Tag) einnehmen, benötigen Sie eine strenge geburtshilfliche Überwachung, wie von Ihrem Arzt empfohlen.

Schwangerschaft – erste sechs Monate:
Sie sollten Acetylsalicylsäure während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen, schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen. Wenn Sie Acetylsalicylsäure ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.

Stillzeit:
Dieses Arzneimittel kann in die Muttermilch übergehen. Die Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit wird nicht empfohlen.

Fortpflanzungsfähigkeit:
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Fähigkeit von Frauen, schwanger zu werden, beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach dem Absetzen des Arzneimittels umkehrbar.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Acetylsalicylsäure hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

3. Wie ist ASS-ratiopharm anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ausschließlich zum Einnehmen. Nehmen Sie die Tablette(n) mit reichlich Flüssigkeit ein.

Dosierung:
Erwachsene und Jugendliche (ab 16 Jahren)
  • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette; bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden. Bei höherem Fieber oder stärkeren Schmerzen ist die empfohlene Einzeldosis 2 Tabletten; diese Dosis kann bei Bedarf ebenfalls im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
  • Die Gesamttagesdosis darf 6 Tabletten nicht überschreiten.
Ältere Patienten (ab 65 Jahren)
  • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette; bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
  • Die Gesamttagesdosis darf 4 Tabletten nicht überschreiten.
Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren (Körpergewicht 40-50 kg)
  • Die empfohlene Einzeldosis ist 1 Tablette; bei Bedarf kann die Dosis im Abstand von mindestens 4 Stunden wiederholt werden.
  • Die Gesamttagesdosis darf 4 Tabletten nicht überschreiten.
Kinder unter 12 Jahren (mit einem Körpergewicht unter 40 kg):
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach anderen verfügbaren Darreichungsformen von Acetylsalicylsäure für Patienten, die weniger als 40 kg wiegen.

Patienten mit eingeschränkter Leber-, Nierenfunktion oder mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz oder erheblichen Blutungen):
Acetylsalicylsäure sollte nur mit Vorsicht angewendet werden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten (siehe Abschnitt 2 „ASS-ratiopharm darf nicht angewendet werden“).

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht länger als 3 Tage (bei Fieber) oder 3-4 Tage (bei Schmerzen) ein, es sei denn, Ihr Arzt hat es verordnet.

Wenn Sie eine größere Menge von ASS-ratiopharm angewendet haben, als Sie sollten:
Wenn Sie zu viel Acetylsalicylsäure einnehmen, ist es möglich, dass bei Ihnen Ohrgeräusche, ein Gefühl von Hörverlust, Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten. Dies sind typische Zeichen einer Überdosierung. Beenden Sie die Behandlung und wenden Sie sich sofort an einen Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von ASS-ratiopharm vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufigkeiten: Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Mögliche Nebenwirkungen von Acetylsalicylsäure sind:
Die Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und Sie benötigen möglicherweise dringende ärztliche Hilfe oder eine Behandlung im Krankenhaus.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder gehen Sie in das nächstgelegene Krankenhaus, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:
  • Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, rote Flecken unter der Haut etc.)
  • allergische Reaktionen wie z. B. Hautausschlag, Asthma-Anfall oder Anschwellen des Gesichts in Verbindung mit Atemproblemen
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Ohrgeräusche (Tinnitus); derartige Beschwerden sind gewöhnlich Zeichen einer Überdosierung
  • Hirnblutung
  • Entzündung der Nase (Rhinitis), Atemnot (Dyspnoe), Verengung der Atemwege (Bronchospasmus)
  • Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen
  • Magen-Darm-Blutung (Blutungen aus dem Mund, Blut im Stuhl oder schwarz gefärbter Stuhl). Diese treten häufiger bei älteren Patienten und bei Einnahme hoher Dosen auf (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Magen-Darmgeschwüre und Druchbrüche
  • Anstieg der Leberenzyme, die sich nach dem Absetzen der Behandlung weitgehend normalisieren, Leberfunktionsstörung (betroffen sind hauptsächlich die Leberzellen).
  • Nesselsucht (Urtikaria), schwerwiegende Hautreaktionen wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme
  • Nierenfunktionsstörung
  • Reye-Syndrom (Bewusstseinstrübung oder auffälliges Verhalten oder Erbrechen) bei einem Kind mit Viruserkrankung, das Acetylsalicylsäure eingenommen hat (siehe Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der Anwendung von ASS-ratiopharm beachten?“)
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist ASS-ratiopharm aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen nach „Verwendbar bis“/“Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was ASS-ratiopharm enthält:
  • Der Wirkstoff ist Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.).
    Jede Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Cellulosepulver
Wie ASS-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde, bikonvexe Tablette mit Kreuzbruchkerbe auf einer Seite, Durchmesser ca. 12 mm und Höhe ca. 5,5 mm.
Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.
Die Kreuzbruchkerbe dient nur zum besseren Brechen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Viertel.
ASS-ratiopharm ist in Blisterpackungen (weiße undurchsichtige PVC-Folie/Aluminiumfolie) mit 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer:
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm

Hersteller:
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: ASS-ratiopharm
Niederlande: Acetylsalicylzuur ratiopharm 500 mg, tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2025.

Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 10/2025

Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.

Details

PZN 03416422
Anbieter ratiopharm GmbH
Inhalt: 100 St
Produktname ASS-ratiopharm 500 mg
Darreichung: Tabletten
Monopräparat ja
Wirksubstanz Acetylsalicylsäure
Rezeptpflichtig nein
Apothekenpflichtig ja

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat darf das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage (gegen Fieber) bzw. 3-4 Tage (gegen Schmerzen) eingenommen werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schwindel, Ohrenklingen, Sehstörungen sowie zu Atemstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

 

Dosierung

Allgemeine Dosierungsempfehlung:
 
Jugendliche von 12-15 Jahren (ab 40 kg Körpergewicht) und ältere Patienten ab 65 Jahren 1 Tablette 3-4-mal täglich (maximal 4 Tabletten pro Tag) im Abstand von 4-8 Stunden, nach der Mahlzeit

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene 1-2 Tabletten 3-mal täglich (maximal 6 Tabletten pro Tag) im Abstand von 4-8 Stunden, nach der Mahlzeit
Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
 

Anwendungsgebiete

- Leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie z.B. Kopf-, Zahn-, oder Regelschmerzen
- Fieber

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.

Zusammensetzung

bezogen auf 1 Tablette

500 mg Acetylsalicylsäure

+ Maisstärke

+ Cellulosepulver

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Asthma bronchiale
- Nesselsucht
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Schwerer Schnupfen (Rhinitis)
- Schock
- Geschwüre im Verdauungstrakt, wie
- Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwür
- Erhöhter Blutverlust bei Blutungsneigung (Hämorrhagische Diathese)
- Nierenversagen
- Leberversagen
- Herzschwäche

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden, die chronisch und wiederkehrend sind
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Neigung zu Gichtanfällen
- Erhöhte Blutungsneigung
- Bluthochdruck
- Herzerkrankungen, die medikamentös nicht eingestellt sind
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
- Schilddrüsenüberfunktion
- Neigung zu Allergien
- Magen-Darm-Beschwerden, die chronisch und wiederkehrend sind
- Herzrhythmusstörungen
- Angstzustände
- Bevorstehende Operation
- Blutgerinnungsstörung (Koagulopathie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Erbliche Blutgerinnungsstörung (Hämophilie)
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Magen-Darm-Durchbruch

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform her besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Magenschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die sehr selten auch durchbrechen können
- Mikroblutungen (kaum sichtbare oder bemerkbare Blutungen aus kleinsten Gefäßen), vor allem im Magen-Darm-Bereich
- Allergische Reaktionen, vor allem bei Asthmatikern, wie:
- Anfälle von Atemnot
- Verkrampfung der Bronchien
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Bauchschmerzen
- Sodbrennen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Anämie (Blutarmut)
- Blutungen, wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, mit eventuell verlängerter Blutungszeit
- Blutgerinnungsstörung mit erhöhter Blutungsneigung (Hämorrhagische Diathese)
- Schnupfen
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Tinnitus
- Hörverlust
- Nierenfunktionsbeeinträchtigung
- Leber-Hirn-Störung bei Kindern (Reye-Syndrom)
- Leberschädigung
- Anstieg der Leberenzyme
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich (Gastrointestinalblutungen)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht: Vermeiden Sie die Einnahme von Alkohol.
- Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung gegeben werden. Es kann zu einem so genannten Reye-Syndrom kommen, eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu lang anhaltendem Erbrechen kommt.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.

Hinweis unserer Pharmazeuten:

Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.
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