Rizatriptan Heumann bei Migräne 5 mg Tabletten 2 St
Rizatriptan Heumann bei Migräne 5 mg Tabletten. Anwendungsgebiete: Zur akuten Behandlung der Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen mit und ohne Aura bei Erwachsenen, nach der Erstdiagnose einer Migräne durch einen Arzt. Warnhinweise: Dieses Arzneimittel ist nur für Patienten geeignet, die wissen, dass sie eine Migräne haben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie unter Migräne leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Typische Symptome einer Migräne sind: einseitig auftretende, bohrende Kopfschmerzen; Übelkeit; Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne 5 mg Tabletten
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach 1 Tag nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
1. Was ist Rizatriptan HEUMANN bei Migräne und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne beachten?
3. Wie ist Rizatriptan HEUMANN bei Migräne einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Rizatriptan HEUMANN bei Migräne aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Dieses Arzneimittel ist nur für Patienten geeignet, die wissen, dass sie eine Migräne haben.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie unter Migräne leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Typische Symptome einer Migräne sind: einseitig auftretende, bohrende Kopfschmerzen; Übelkeit; Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche.
1. WAS IST RIZATRIPTAN HEUMANN BEI MIGRÄNE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne gehört zu einer bestimmten Klasse von Migränemedikamenten (Triptane, auch selektive Serotonin-5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten genannt).
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne wird angewendet zur akuten Behandlung der Kopfschmerzphasen von Migräneanfällen mit und ohne Aura bei Erwachsenen, nach der Erstdiagnose einer Migräne durch einen Arzt.
Behandlung mit Rizatriptan HEUMANN bei Migräne:
Erweiterte Blutgefäße, die das Gehirn umgeben, führen zu den Kopfschmerzen während der Migräneattacke. Die Behandlung mit Rizatriptan HEUMANN bei Migräne lässt die Blutgefäße, welche das Gehirn umgeben, abschwellen.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON RIZATRIPTAN HEUMANN BEI MIGRÄNE BEACHTEN?
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne darf nicht eingenommen werden, wenn
- Sie allergisch gegen Rizatriptanbenzoat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- Sie mäßigen oder schweren Bluthochdruck oder nicht behandelten leichten Bluthochdruck haben (denn Rizatriptan HEUMANN bei Mirgäne kann zu einer Gefäßverengung führen und damit den Blutdruck erhöhen);
- Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten. Dazu zählen z. B. Herzinfarkt oder Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris) oder Beschwerden, die auf eine Herzerkrankung hinweisen.
- Sie einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke, TIA) in der Krankengeschichte haben;
- Sie unter Erkrankungen mit verengten oder blockierten Blutgefäßen (periphere arterielle Gefäßerkrankungen) leiden;
- Sie eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben;
- Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie z. B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin, Pargylin) oder ein bestimmtes Antibiotikum (Linezolid) einnehmen oder vor weniger als 2 Wochen eines dieser Arzneimittel abgesetzt haben. Diese Arzneimittel gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase(MAO)-Hemmern.
- Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen, die als Arzneimittel vom Ergotamin-Typ, wie z. B. Ergotamin oder Dihydroergotamin, bezeichnet werden;
- Sie zur Vorbeugung der Migräne Methysergid einnehmen;
- Sie zur Behandlung Ihrer Migräne gleichzeitig andere Arzneimittel derselben Substanzklasse wie Rizatriptan HEUMANN bei Migräne, z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan, einnehmen (siehe unter „Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bevor Sie Rizatriptan HEUMANN bei Migräne einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn:
- bei Ihnen folgende Risikofaktoren für eine Herzerkrankung vorliegen:
- Bluthochdruck
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Sie rauchen oder Nikotinersatzmittel verwenden
- Sie eine Herzerkrankung in Ihrer Familiengeschichte haben
- Sie ein Mann über 40 Jahre sind
- Sie eine Frau nach den Wechseljahren sind;
- Sie bereits einmal kurzzeitig Beschwerden wie z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb verspürt haben;
- Sie eine Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock) haben;
- Sie an einer Erkrankung der Nieren oder Leber leiden;
- Ihre Kopfschmerzen mit Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen oder Schwächegefühl in Beinen und Armen einhergehen;
- Allergien in Ihrer Krankengeschichte vorliegen;
- bei Ihnen bereits allergische Reaktionen wie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen auftraten, die Atem- und/oder Schluckbeschwerden hervorrufen können (Angioödem);
- Sie zur Behandlung einer Depression sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), wie Sertralin, Escitalopramoxalat und Fluoxetin, oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), wie Venlafaxin und Duloxetin, einnehmen;
- Sie pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten, einnehmen.
Bitte beschreiben Sie Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker Ihre Beschwerden (z. B. einseitig auftretende, bohrende Kopfschmerzen, Übelkeit, Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche). Ihr Arzt wird feststellen, ob Sie an Migräne leiden. Rizatriptan HEUMANN bei Migräne ist nur zur Behandlung eines Migräneanfalls vorgesehen. Rizatriptan HEUMANN bei Migräne sollte nicht zur Behandlung anderer Kopfschmerzarten angewendet werden, da diese andere, schwerwiegendere Ursachen haben können.
Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Dies gilt für verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie für pflanzliche oder homöopathische Präparate.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker auch über alle Arzneimittel, die Sie normalerweise zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen. Dies ist wichtig, da Rizatriptan HEUMANN bei Migräne die Wirkungsweise einiger anderer Arzneimittel beeinflussen kann, sowie auch die Wirkung von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden kann.
Nehmen Sie Rizatriptan HEUMANN bei Migräne nicht ein,
- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung der Migräne einnehmen:
- andere Triptane wie z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan
- Arzneimittel vom Ergotamin-Typ wie z. B. Ergotamin oder Dihydroergotamin
- Methysergid
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z. B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin oder Pargylin, einnehmen, oder wenn Sie ein bestimmtes Antibiotikum (Linezolid) einnehmen oder eines dieser Arzneimittel vor weniger als 2 Wochen abgesetzt haben. Diese Arzneimittel gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase(MAO)-Hemmern.
Sie sollten nach der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne mindestens 6 Stunden warten, bevor Sie Arzneimittel zur Behandlung von Migräne vom Ergotamin-Typ (wie z. B. Ergotamin, Dihydroergotamin oder Methysergid) einnehmen.
Sie sollten nach der Einnahme von Arzneimitteln vom Ergotamin-Typ mindestens 24 Stunden warten, bevor Sie Rizatriptan HEUMANN bei Migräne einnehmen.
Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt nach Anweisungen und den Risiken bei der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne,
- wenn Sie den Betablocker Propranolol zur Vorbeugung von Migräne einnehmen (siehe 3. „Wie ist Rizatriptan HEUMANN bei Migräne einzunehmen?“)
- wenn Sie aufgrund einer Depression sogenannte SSRIs wie Sertralin, Escitalopramoxalat und Fluoxetin oder SNRIs wie Venlafaxin und Duloxetin einnehmen.
Die Einnahme auf leeren Magen ist vorzuziehen, da die Wirkung von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne nach einer Nahrungsaufnahme verzögert sein kann. Sie können es aber auch noch nach dem Essen einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die verfügbaren Daten zur Sicherheit von Rizatriptan bei Anwendung in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen hin. Es ist nicht bekannt, ob Rizatriptan HEUMANN bei Migräne dem ungeborenen Kind schadet, wenn das Arzneimittel von einer Schwangeren nach den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft eingenommen wird.
Wenn Sie stillen, können Sie nach der Behandlung 12 Stunden bis zum Stillen warten, um eine Belastung Ihres Babys zu vermeiden.
Kinder und Jugendliche:
Der Einsatz von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Behandlung von älteren Menschen:
Verträglichkeit und Wirksamkeit von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne bei Patienten über 65 Jahren wurden nicht ausführlich untersucht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Sie könnten sich nach der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne schläfrig oder schwindlig fühlen. In diesem Fall sollten Sie solange weder ein Fahrzeug fahren noch Maschinen bedienen.
3. WIE IST RIZATRIPTAN HEUMANN BEI MIGRÄNE EINZUNEHMEN?
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne wird zur Behandlung von Migräneanfällen eingenommen. Nehmen Sie Rizatriptan HEUMANN bei Migräne möglichst früh, wenn die Kopfschmerzen eines Anfalls eingesetzt haben. Nehmen Sie es keinesfalls zur Vorbeugung eines Anfalls ein.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg Rizatriptan (2 Tabletten Rizatriptan HEUMANN bei Migräne 5 mg).
Wenn Sie unter einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion leiden, sollten Sie die geringere Einzeldosis von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne, 1 Tablette Rizatriptan HEUMANN bei Migräne 5 mg (5 mg Rizatriptan), einnehmen.
Wenn Sie mit dem Betablocker Propranolol behandelt werden, sollten Sie ebenfalls die geringere Einzeldosis von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne, 1 Tablette Rizatriptan HEUMANN bei Migräne 5 mg (5 mg Rizatriptan), einnehmen. Zwischen der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne und Propranolol sollten mindestens 2 Stunden liegen.
Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 Einzeldosen Rizatriptan HEUMANN bei Migräne ein.
Rizatriptan HEUMANN bei Migräne-Tabletten sollten vollständig eingenommen und mit Flüssigkeit geschluckt werden.
Wenn die Migräne innerhalb von 24 Stunden wieder auftritt:
Bei manchen Patienten tritt der Migränekopfschmerz innerhalb von 24 Stunden erneut auf. Bei Wiederauftreten Ihrer Migräne können Sie eine weitere Dosis von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne einnehmen. Zwischen der ersten und zweiten Einnahme sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.
Wenn Sie nach 2 Stunden immer noch unter Migränekopfschmerzen leiden:
Wenn Sie auf die erste Dosis Rizatriptan HEUMANN bei Migräne bei einem Migräneanfall keine Besserung verspüren, sollten Sie keinesfalls eine weitere Dosis für denselben Anfall einnehmen. Es ist dennoch möglich, dass Sie bei der nächsten Attacke auf Rizatriptan HEUMANN bei Migräne ansprechen.
Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als zwei Einzeldosen ein (nehmen Sie also nicht mehr als zwei 5 mg-Tabletten innerhalb von 24 Stunden ein). Zwischen der Einnahme der ersten und zweiten Dosis sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.
Wenn sich Ihre Migräne verschlimmert, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Wenn Sie eine größere Menge von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne eingenommen haben, als Sie sollten:
Im Falle einer Überdosierung sollten Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Nehmen Sie die Verpackung des Arzneimittels mit.
Als Anzeichen einer Überdosierung können Schwindel, Benommenheit, Erbrechen, Ohnmacht und verlangsamter Herzschlag auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen können unter diesem Arzneimittel auftreten:
Die häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien bei Erwachsenen waren Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und Schwäche/Müdigkeit.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Missempfindungen (Parästhesien), Kopfschmerzen, verminderte (Berührungs-)Empfindlichkeit der Haut (Hypästhesie), verminderte Aufmerksamkeit, Schlaflosigkeit
- Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen)
- Hitzegefühl mit kurzzeitiger Hautrötung (Flush)
- Rachenbeschwerden
- Übelkeit, trockener Mund, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)
- Schweregefühl in bestimmten Körperregionen, Nackenschmerzen, Steifigkeit
- Bauchschmerzen oder Schmerzen im Brustkorb
- Geschmacksstörung/schlechter Geschmack im Mund
- Störungen des Bewegungsablaufs beim Gehen (Ataxie), Schwindel (Vertigo), Verschwommensehen, Zittern (Tremor), Bewusstlosigkeit (Synkope)
- Desorientiertheit, Nervosität
- Bluthochdruck, Durst, Hitzewallungen, Schwitzen
- Hautausschlag, juckender und nässender Hautausschlag (Urtikaria), Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, die zu Beschwerden beim Atmen und/oder Schlucken führen können (Angioödem), Atemnot (Dyspnoe)
- Verspannungen in bestimmten Körperregionen, Muskelschwäche
- Herzrhythmusstörungen oder Veränderung der Herzfrequenz (Arrhythmien), Veränderungen im Elektrokardiogramm (eine Untersuchung, die die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet), Herzjagen (Tachykardie)
- Gesichtsschmerzen, Muskelschmerzen
- pfeifendes Atmen
- allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit), plötzlich auftretende lebensbedrohliche allergische Reaktionen (Anaphylaxie)
- Schlaganfall (davon sind überwiegend Patienten mit Risikofaktoren für eine Erkrankung des Herzens und der Gefäße [Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen, Verwendung von Nikotin-Ersatzmitteln, Herzerkrankung oder Schlaganfall in der familiären Krankengeschichte, Männer über 40 Jahre, Frauen nach den Wechseljahren, Reizleitungsstörung am Herzen [Schenkelblock]] betroffen)
- verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
- Herzinfarkt, arterielle Durchblutungsstörung des Herzens (davon sind überwiegend Patienten mit Risikofaktoren für eine Erkrankung des Herzens und der Gefäße [Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen, Verwendung von Nikotinersatzmitteln, Herzerkrankung oder Schlaganfall in der familiären Krankengeschichte, Männer über 40 Jahre, Frauen nach den Wechseljahren, Reizleitungsstörung am Herzen [Schenkelblock]] betroffen).
- ein als „Serotonin-Syndrom“ bezeichnetes Krankheitsbild mit Nebenwirkungen wie Koma, instabilem Blutdruck, stark erhöhter Körpertemperatur, Koordinationsstörungen der Muskulatur, Unruhe und Halluzinationen
- schwere Hautablösungsreaktionen mit oder ohne Fieber (toxisch epidermale Nekrolyse [Lyell-Syndrom])
- Krampfanfälle (Zuckungen/Anfälle)
- anfallsweise Verengung der Blutgefäße in den Händen oder Füßen, die mit Kälte oder Taubheit einhergehen kann (periphere vaskuläre Ischämie)
- anfallsweise Verengung der Blutgefäße des Dickdarms, die zu Bauchschmerzen führen kann
- eine allergische Reaktion
- einen Herzinfarkt (z. B. plötzlich auftretende starke Schmerzen im Brustbereich, die z. B. auch in den linken Arm ausstrahlen können, Enge- oder Angstgefühl, plötzliche schwere Atemnot oder Schwindelgefühle) oder
- einen Schlaganfall (z. B. Gefühllosigkeit oder Lähmungserscheinungen in bestimmten Körperregionen, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen, Hörverlust, erschwertes Sprechen).
Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt und informieren Sie ihn, wenn nach der Einnahme von Rizatriptan HEUMANN bei Migräne Beschwerden auftreten, die auf eine allergische Reaktion hinweisen (wie Hautausschlag oder Juckreiz).
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST RIZATRIPTAN HEUMANN BEI MIGRÄNE AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Rizatriptan HEUMANN bei Migräne enthält:
- Der Wirkstoff ist: Rizatriptan.
Jede Tablette enthält 5 mg Rizatriptan (als Benzoat). - Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), Eisen (III)-oxid (E 172) und Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].
Die Tabletten sind hellrosa-farbene, rund, nach außen gewölbt, mit einer Länge von 6,0 +/- 0,1 mm und einer Dicke von 3,0 +/- 0,2 mm.
Erhältliche Packungsgröße: Packungen mit 2 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer:
HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50
90449 Nürnberg
E-Mail: info@heumann.de
Hersteller:
Pharmathen S.A.
Dervenakion 6
15351 Pallini Attiki
Griechenland
oder
Pharmathen International S.A.
Dervenakion 4
15351 Pallini Attiki
Griechenland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2025.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 11/2025
Hinweis: Weiterführende Angaben zum Hersteller finden Sie hier.
Details
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Das Arzneimittel sollte nur einmalig pro Migräneanfall angewendet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schwindel, Schläfrigkeit, Ohnmachtsanfall, Pulsverlangsamung, Erbrechen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
| Zur Akutbehandlung - einmalige Gabe: | |||
| Erwachsene | 1-2 Tabletten | 1-2 Tabletten | zu Beginn des Anfalls |
| Innerhalb von 24 Stunden darf nur bei Wiederauftreten der Symptome eine 2. Dosis frühestens nach 2 Stunden gegeben werden. | |||
| Höchstdosis: Eine Dosis von 4 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden. | |||
| Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. | |||
| Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme kann der Wirkungseintritt verzögert sein. | |||
Anwendungsgebiete
- Migräneanfall
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff tritt mit speziellen Bindungsstellen im Körper, den sog. 5HT-1-Rezeptoren, in Kontakt. Durch diesen Kontakt werden folgende Reaktionen ausgelöst: die bei einer Migräne erweiterten Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen und die Freisetzung von bestimmten Botenstoffen, die Schmerzen und Entzündungen auslösen, wird gestoppt.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
7,27 mg Rizatriptan benzoat
5 mg Rizatriptan
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Maisstärke
+ Maisstärke, vorverkleistert
+ Eisen(III)-oxid, rot
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Stark eingeschränkte Leberfunktion
- Stark eingeschränkte Nierenfunktion
- Schlaganfall in der Vorgeschichte
- Durchblutungsstörungen in der Hirnregion, auch in der Vorgeschichte (transitorische ischämische Attacke)
- Bluthochdruck
- Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei:
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Angina pectoris
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- Prinzmetal-Angina (spezielle Form der Angina pectoris)
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Spezielle Formen der Migräne (ohne Kopfschmerz), wie:
- Basilaris-Migräne (starker Schwindel, Sprach- und Sehstörungen)
- Familiäre hemiplegische Migräne (lange Auraphase, während der es zu halbseitigen Lähmungen kommen kann)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren
- Rauchen
- Nikotinersatztherapie
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin) bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren
- Übergewicht bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren
- Schenkelblock (spezielle Form einer Herzrhythmusstörung)
- Risiko für eine Durchblutungsstörung des Herzens mit Minderleistung (Koronare Herzkrankheit) durch Familienvorgeschichte
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Schlaflosigkeit
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Missempfindungen
- Kopfschmerzen
- Taubheitsgefühl
- Konzentrationsstörungen
- Herzklopfen
- Beschwerden im Mundrachenraum
- Übelkeit
- Mundtrockenheit
- Erbrechen
- Durchfall durch Arzneimittel
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Schweregefühl in bestimmten Körperregionen
- Nackenschmerzen
- Steifheit
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Müdigkeit
- Bauchschmerzen
- Brustkorbschmerzen
- Orientierungsstörung
- Nervosität
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Drehschwindel
- Geschmacksstörungen
- Zittern
- Ohnmachtsanfall
- Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- EKG-Veränderung (anormales EKG)
- Pulsbeschleunigung
- Bluthochdruck, der vorübergehend ist
- Hitzewallungen
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Durstgefühl
- Juckreiz
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Gesichtsödem
- Geschwollene Zunge
- Rachenödem
- Hautausschlag
- Schwitzen (Hyperhidrose) durch Medikamente
- Verspannung von Muskeln
- Muskelschwäche
- Gesichtsschmerz
- Muskelschmerzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht: Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Hinweis unserer Pharmazeuten:
Generell beliefern wir Sie gern mit unseren Produkten in haushaltsüblicher Menge mit maximal 10 Packungen im Quartal. Im Rahmen der Arzneimittelsicherheit behalten wir uns vor, für bestimmte Medikamente gesonderte Höchstmengen festzulegen. Dies trifft insbesondere auf Produkte zu, die nur kurzfristig angewandt werden oder ein erhöhtes Potenzial zur Überdosierung besitzen.

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